Die WRK und kantonale Vertreter der Wirtschaft informieren sich in Brüssel über die Herausforderungen der schweizerischen Europapolitik

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Die Westschweizer Regierungskonferenz (WRK) führte am Donnerstag und Freitag eine Informationsreise nach Brüssel durch, bei der sie von Vertretern von Arbeitgeberverbänden und der Wirtschaft ihrer Mitgliedskantone begleitet wurde. Die Gesprä- che gaben der Delegation einen detaillierten Einblick in die Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU, insbesondere im Hinblick auf die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Umsetzung der sogenannten Masseneinwanderungsinitiative. Politische Fragen, welche die Kantone direkt betreffen, wurden ebenfalls angesprochen, so etwa in den Bereichen Bildung, Steuern oder interregionale Zusammenarbeit. Der Besuch in Brüssel bot den Teilnehmenden aber auch Gelegenheit, sich von hochrangigen europäischen Verantwortlichen über die grossen Aufgaben informieren zu lassen, mit denen sich die EU gegenwärtig konfrontiert sieht, vor allem was die Personenfreizügigkeit, den Migrationsdruck oder auch den Wirtschaftsaufschwung betrifft. Im Gegenzug konnten die Delegationsmitglieder ihren europäischen Gesprächspartnern einen vertieften Einblick in das föderalistische System der Schweiz vermitteln und sie nicht nur für die Rolle und Anliegen der Kantone in der Europapolitik, sondern auch für die Erwartungen der Wirtschaftskreise sensibilisieren. Die Vertreter der EU erläuterten den Besuchern aus der Schweiz auch ihre Bedenken hinsichtlich allfälliger einseitiger Änderungen unseres Landes im Bereich der Personenfreizügigkeit. Zum Abschluss der Reise fand ein Treffen mit dem Bundespräsidenten statt, der für Gespräche ebenfalls in Brüssel weilte.Geofff_4627